GedichtGedichte

Das Gedicht „Das Mädchen“ stammt aus der Feder von Peter Hille.

Gestern noch ein dürftig Ding,
Das so grau und albern ging,
Nichts an ihm zu sehen -
Und muß heut behutsam sein,
Wie wenn im Mai die Blüten schnei′ n,
Daß nicht all verwehen.

Wie wenn ich Blüten an mir habe,
Als sei ich eine Gottesgabe, -
Ein reines Wunder bin ich ja,
Wie nie ich eins mit Augen sah.
Und muß mich sehr zusammennehmen
Und schämen.

Warum? Weil ich so blühend bin,
Und weil der Wind treibt Blüten hin,
Die nicht am Baum erröten
Und voller Vorsicht sind
Und Unschuld und Erblöden -
Der dumme Wind!

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