GedichtGedichte

Das Gedicht „Der Freund der Fluren“ stammt aus der Feder von Stefan George.

Kurz vor dem frührot sieht man in den fähren
Ihn schreiten, in der hand die blanke hippe
Und wägend greifen in die vollen ähren
die gelben körner prüfend mit der lippe.

Dann sieht man zwischen reben ihn mit basten
Die losen binden an die starken Schäfte
Die harten grünen herlinge betasten
Und brechen einer ranke überkräfte.

Er schüttelt dann ob er dem wetter trutze
Den jungen bäum und mißt der wölken schieben
Er gibt dem liebling einen pfähl zum schütze
Und lächelt ihm dem erste fruchte trieben.

Er schöpft und gießt mit einem kürbisnapfe
Er beugt sich oft die quecken auszuharken
Und üppig blühen unter seinem stapfe
Und reifend schwellen um ihn die gemarken.

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