GedichtGedichte

Das Gedicht „Die Herrlichkeit der Erden“ stammt aus der Feder von Andreas Gryphius.

Die Herrlichkeit der Erden
muss Rauch und Asche werden,
kein Fels, kein Erz kann stehn.

Dies, was uns kann ergötzen,
was wir für ewig schätzen,
wird als ein leichter Traum vergehn.

Wir rechnen Jahr auf Jahre;
Indessen wird die Bahre
uns vor die Tür gebracht.

Drauf müssen wir von hinnen
und, eh wir uns besinnen,
der Erde sagen: Gute Nacht!

Wohl dem, der auf ihn trauet!
Er hat recht fest gebauet,
und ob er hier gleich fällt,
wird er doch dort bestehen
und nimmermehr vergehen,
weil ihn die Stärke selbst erhält.

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