GedichtGedichte

Das Gedicht „Oben am Berg“ stammt aus der Feder von Max Dauthendey.

Kein Baum glänzte am Abend mehr, alle Blätter löschten aus,
Ein paar Stimmen im Felde gingen nebenher, sprachen vom Wetter und zogen nach Haus.
Oben am Berg, auf einem offenen Acker, frisch gepflügt,
Stand ein Leiterwagen und war schwarz an den gelblichen Himmel gefügt.
Drinnen im Wagen, rot wie ein Rostklumpen, die Sonne als Fracht.
Ein Bauer hat mit der Peitsche laut geschlagen, die Deichsel hat gekracht,
Zwei Gäule haben angezogen und fuhren die Sonne in die Nacht.

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