GedichtGedichte

Das Gedicht „Sonnenuntergang“ stammt aus der Feder von Ferdinand Avenarius.

Ganz still
Sinkt die Sonne dem Ozean zu.
Leise vor sich hin
Weinen Wellen und Wind,
Ganz leise, die Sterbende
Nicht zu betrüben durch ihren Schmerz.
Von fern hin dämmernden Küstenland
Summen die Glocken.
Sie aber, die Königin,
In Tränenschönheit lächelt sie
Und täuscht in Liebe
Weg über den letzten Augenblick …

Gedankenlos
Spielt eine Weile die Welt mit der Gütigen
Goldenem Totengeschenk.
Langsam erkennt sie, was geschah –
Der Wind klagt auf,
Der Himmel droben, der verlassene,
Weithin flammt er mit Totenleuchten,
Und der scheue Erde Mond
Schleicht in das verödete Reich.

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